19.12.2016 09:39

Drei Fragen an Irène Fasel

«Der Atem verrät uns unsere Befindlichkeit»

Seit 2010 wirkt sie im Lassalle-Haus als Fachberaterin für Yoga, seit 2014 erteilt sie hier eigene Yogakurse: Irène Fasel, Yogalehrerin BDY/EYU, Lektorin und ehrenamtliche Redaktorin der Fachzeitschrift «YOGA! Das Magazin». Im Januar ist sie mit ihrem Kurs «Yoga - ein Weg der Achtsamkeit» wieder im Haus.

Irène Fasel, in der Vorweihnachtszeit rast uns die Zeit davon. Was empfehlen Sie, um achtsam zu werden?
Es geht letztlich darum, präsent zu sein. Auch in Zeiten mit viel Druck und Terminen können wir bewusst Momente der Ruhe suchen. Meine Art des Yogaunterrichts baut auf präzisen Anleitungen und einfachen Übungen, die ein Weg zu mehr Präsenz sind. Das können wir über die Körpererfahrung in Verbindung mit der Atemwahrnehmung erlernen.

«Auf der Suche nach Orientierung» ist Thema Ihres Yogakurses im Januar: Worum geht es?
Yoga und Achtsamkeit sind Schlagworte in einer Zeit grosser Unsicherheit. Orientierung finden wir in der Reduktion auf das Wesentliche. Wenn wir unseren Körper bewusst erleben, kann uns das erden. Der Atem gibt uns Auskunft über unsere Befindlichkeit. Auch die Stille der Meditation, wo wir unseren Geist beruhigen, kann uns Wegweiser sein. Yoga funktioniert in der Dreiheit von Körper, Atem und Geist. Hier soll eine Balance angestrebt werden.

Welche Impulse setzen Sie in Ihrem Kurs?
Was nötig ist, muss zwar jeder selbst für sich herausfinden. Aber ein Wochenende mit Körperübungen als Quelle der Beweglichkeit, mit einem ausgewogenen Wechsel von Austausch und Stille bietet Raum, um hierfür zumindest einen Ansatz zu finden. Letztlich sind es Impulse, den eigenen Alltag zu gestalten. Das ist schon viel.

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