07.02.2019 08:46

Enneagramm

«Enneagramm: das grosse Bild entdecken»

Vor Jahren schon habe ich das Buch von Richard Rohr und Andreas Ebert gelesen «Das Enneagramm – die 9 Gesichter der Seele», das mittlerweile wohl ein Klassiker ist. Der Kurs war für mich eine Möglichkeit, vertiefter auf gewisse Themen des Enneagramms einzugehen. Für die meisten der zehn Teilnehmenden war das Neuland, und sie wünschten sich einen begleiteten Einstieg in das Gebiet.

Einfach gesagt geht es beim Enneagramm darum, sich selbst besser kennen zu lernen. Etwa wenn man merkt, dass man immer wieder in die gleichen Situationen gerät, gibt das Enneagramm einem Werkzeuge in die Hand, um das grosse Bild hinter diesen Mustern zu entdecken.

Das Modell unterscheidet zwischen 9 Typen, bei je 3 Typen stehen dabei der Kopf (also der Verstand, die Ratio), das Herz (die Emotionen) und der Bauch (die Instinkte) im Zentrum. In meinem Einführungswochenende standen die «Kopf»-Typen 5, 6 und 7 im Mittelpunkt.
Was für ein Typ man ist, wird stark durch das soziale Umfeld geprägt – je nachdem, welche Strategien uns geholfen haben, unser Leben zu bewältigen. Man hat zwar von allen Typen einen Anteil, aber ein Typ ist immer vorherrschend. Die Kursleitenden Noa Zenger und Reto Bühler erläuterten die Typen mit vielen Beispielen aus ihrem Bekanntenkreis, das machte es sehr lebendig und wir konnten uns unter den «Zahlen» sehr schnell etwas Konkretes vorstellen.

Manchmal sind uns gewisse Verhaltensweisen gar nicht bewusst, da hilft es, wenn es einem andere aufzeigen. Das kann ein Ordnungsfimmel sein, eine Nachlässigkeit, je nach Typ halt unterschiedlich. Die Kenntnis der Typen kann in einem Team auch ganz nützlich sein – wenn man die Aufgaben so verteilt, dass sie auch dem Typ des Mitarbeitenden entsprechen. Ich kann mir vorstellen, dass es für Führungspersonen interessant sein kann, die Mitarbeitenden einmal unter diesem Aspekt anzuschauen.

Wir wurden alle sehr durch diesen Kurs inspiriert – bei manchen gab es den «aha»-Effekt, denn das eine ist, sich in diesen Typen zu erkennen, das andere, einen Schritt in Richtung Wandlung zu machen. Ich selber freue mich übrigens auf den Enneagramm-Kurs im Mai, wo der Fokus auf die «Herz-Typen» ist, zu denen ich gehöre.

Sepp K. Januar 2019

 

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